An "Freien Schulen" ist es üblich, dass Eltern "das Leben der Schule" mittragen. Nicht im tagtäglichen Alltag direkt an der Schule, sondern, indem sie im Rahmen ihrer Interessen und Möglichkeiten Verantwortung für das gute Über- und Weiterleben der Schule übernehmen. Das wirkt. Die Kinder erleben, dass sich die Erwachsenen - und zwar nicht irgendwelchen Erwachsenen, sondern ihre eigenen Eltern und die Eltern ihrer SchulfreundInnen - darum kümmern, dass die Schule gut laufen kann. Sie erleben, was alles dazugehört. Klar, wir weihen sie nicht in alles ein und wir präsentieren ihnen üblicherweise nicht, "was wir eh alles für sie tun". Nein, wir tragen die Verantwortung für die Schule beständig und wir vermitteln dadurch, dass uns die Schule als Lebensumgebung unserer Kinder echt wichtig ist. Die Kinder erleben auch, dass manchmal unbefriedigende Situationen gezielt gemeinsam geändert werden und auch, dass wir selbst entscheiden können, welche freudigen Termine wie Feste und Ähnliches wir in unser Schuljahr einbauen. Am Rande erleben unsere Kinder mit, dass es funktioniert, dass Menschen sich zusammentun, um gemeinsam etwas im eigenen Sinne zu gestalten und bewirken. Möge dieser Grundgedanke die kids in ihrem Leben begleiten. Sowohl durch das, was sie täglich an der Schule erleben (sie erleben, dass ihre Interessen und Ziele im Mittelpunkt stehen, sofern sie diese einbringen) als auch durch das, wie wir Eltern uns für diese gute Sache "Freie Schule" engagieren.